14Apr
2006

Ice Age II & Berlusconi

Dem expliziten Wunsch eines einzelnen Rehs folgend habe ich seit Jahrzehnten wieder einen Trickfilm besucht. Die Technik ist schon faszinierend und ich habe mir ständig den Kopf darüber zerbrochen, wie solche Animationen realisiert werden. Ich würde auch gern mit so einem Gray oder was immer man da verwendet spielen. Am meisten hat mir an diesem Kinoabend jedoch die Nivea-Werbung gefallen, womit zum Thema Ice Age genügend gesagt ist.

Ach ja, und dann könnte man noch Berlusconi erwähnen, der Tag für Tag noch bekloppter wird und als Nichtitaliener ist es mir sowieso ein Rätsel wieso so eine Kanaille so viele Stimmen erhalten kann. Aber ich war schon die ganze Woche zu faul über Berlusconi zu schreiben und wahrscheinlich ist das auch gut so.

Da jetzt vier Tage frei sind, vergesse ich lieber Ice Age und Berlusconi, setzte mich auf mein viertel Lorbeerblatt, dass ich wahrlich im ersten Quartal erobert habe und erfreue mich endlich daran.

8Apr
2006

Auf nach Hamburg

Hein Daddel hat Ludwig seit Wochen indoktriniert. Das hat Wirkung gezeigt. Jetzt ist Ludwig auch nicht mehr zu halten und betet permanent die Zebra Aufstellung wie ein Mantra vor sich hin. Und überhaupt soll Zeitzi auf jeden Fall den Hammer raus holen.
LudwigForTHW
Na das wird ein Spaß, so mit Ludwig und Hein und Reh im Schlepptau. :-)

Der Marketing Evergreen

Das Stadtbild setzt sich aus vielen kleinen und großen Mosaiksteinchen zusammen, unauffällige oder dominante, modern und glänzend oder alt und verstaubt, die Attribute können höchst unterschiedlich sein. Viele dieser Puzzleteile sind wie Bäume, die vor lauter Wald nicht gesehen werden. Und plötzlich fallen sie doch auf, durch irgendeinen Grund rücken sie für einen Moment in das Zentrum der Aufmerksamkeit.
Litfass
An einer Haltestelle beobachtete ich vor ein paar Tagen zwei Männer, wie sie eine Litfaßsäule beklebten. Erst beäugte ich neugierig ihre Technik, flott war ein Riesenkonterfei plakatiert. Im nächsten Moment ging mir der Gedanke durch Kopf, dass Litfaßsäulen zeit meines Lebens irgendwo herumstanden.

Auf den weiteren Weg bemerkte ich, dass nur knappe hundert Meter weiter die nächste Littfaßsäule stand. Und so fing ich an, ein Spiel zu spielen, nämlich das Littfaßsäulenzählspiel. Tatsächlich hatte ich dann auf der knapp 15 Minuten dauernden Trambahnfahrt zwischen Bahnhof und unserem Quartier beachtliche 28 Littfaßsäulen gezählt. Seit diesem Tag fallen mir immer mehr dieser Werbeflächen auf. Und so habe ich mittlerweile festgestellt, dass an einigen Ecken, an denen ich fast täglich vorbeigehe, eine Littfaßsäule steht. Hätte mich vor ein paar Wochen jemand nach der nächsten Littfaßsäule gefragt, ich hätte wahrscheinlich keine Auskunft geben können, mittlerweile hat sich das wenigsten in meinem Wohnviertel geändert.

Und wenn sich gerade so ein neues Thema erschließt, da stürze ich mich doch gern auf die gesammelten Nachschlagewerke oder befrage den hochverehrten Google-Gott. Der führt auf die Weiden der Wikipedia. Dort ist nicht nur zu erfahren, dass der Name der werbende Säule auf ihren Erfinder Ernst Litfaß zurückzuführen ist, der 1854 vom Berliner Polizeipräsidenten die erste Genehmigung zum Aufstellen einer Annocier-Säule erhielt, sondern auch heute noch über 17.000 Litfaßsäulen in deutschen Landen uns von Allerlei überzeugen will.

Beim weiteren Recherchieren, kommt man über Marketing zu Product Placement, was wiederum zum Alfa Romeo in Der Reifeprüfung führt und somit zu Dustin Hoffman, der anfänglich vollkommen cool auf der Rolltreppe zu Paul Simons Sound of Silence in den Film hineinrollt und abschließend nach fulminant hysterischen Auftritt im Gotteshaus mit der Tochter von Mrs. Robinson aus der Leinwand enteilt.

So führt also dieses seltsame Wort mit dem ESZET und dem ES, dass tatsächlich so wie es geschrieben ist, richtig geschrieben ist, was an dem A liegt, zu einem meiner Lieblingsfilme und einen meiner Lieblingssongs.

5Apr
2006

Mein Job heute ...

... war so etwas von bescheuert, wie er nur bescheuert sein kann. Aber mir war total klar, dass diese Anforderung dazu führt. (Grinsende und knurrende Rückschau zugleich)

3Apr
2006

HundertSechsEuroDreiUndFünfzig

Zu den von mir gepflegten Ritualen gehört, wenn ich nach Hause komme, meiner Geldbörse das Kleingeld zu entnehmen. Die Münzen werden dann in eine alte Blechdose geworfen.
Small-Cash
Nach ein paar Monaten schleppe ich dann die kleine Schatztruhe zur Bank. Spannend ist, was für einen Betrag die Geldzählmaschine anzeigt, wenn sie mit dem Geklapper aufhört. Diesmal waren es 106,53 Euro.

31Mrz
2006

Ausgezählt

Am Sonntag gab es in unserem Megadorf eine Kommunalwahl. Ich gehörte natürlich zu der verbleibenden 40-prozentigen Minderheit, die staatstragend in das Wahllokal spaziert ist. Dort wurde ich mit zwei wunderbaren Stimmzetteln beglückt. Auf einem DIN-A2-formatigen Plakat durfte ich 93 Stimmen für das Stadtparlament vergeben und auf weiteren vier DIN-A4-Seiten konnte ich die Ortsbeiräte meines Vertrauens wählen. Das Wahlrecht erlaubt kumulieren (mehrere Stimmen für einen Kandidaten), panAschieren (Verteilen der Stimmen unter verschiedenen Parteien) und - was am meisten Spaß macht – streichen einzelner Bewerber. So gesellte ich mich zu der ebenfalls 40-prozentigen Minderheit der Wähler, die diese Möglichkeit nutzte. Eine Viertelstunde habe ich mich an den Stimmzetteln ausgetobt, was meine Begleitung zu kleinen Lästereien veranlasste ("Du hast das ganze Wahllokal aufgehalten"). Aber Bewerber, die als Berufsbezeichnung ehemaliger Betriebsrat angeben, die musste ich einfach streichen. Das gleiche gilt für den extrem überproportionalen Anteil von Lehrern unter den Abgeordneten und jener Spezies, die ihr Mandat als Erbpacht betracht und nach 15, 20 oder noch mehr Jahren immer noch nicht einsieht, dass auf ihre parlamentarische Dienste verzichtet werden kann.

Seit gestern Mittag liegen nun die vorläufigen Detailergebnisse vor. Die neue Wahlmöglichkeit hat die Listen von CDU und SPD ordentlich durcheinander gewürfelt. Schon daher bin ich der Meinung, dass sich dieser Wahlmodus bewährt hat, auch wenn der hohe Anteil vier Prozent ungültiger Stimmen leider davon zeugt, dass nicht jeder das Wahlsystem verstanden hat. Mit Genugtuung habe ich festgestellt, dass ein ordentlicher Anteil mein Streichopfer abgewählt wurde. Ein wenig mehr Demokratie kann doch wirklich bereinigend sein.
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Oliver (Gast) - 14. Aug, 11:46
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rosmarin - 31. Jul, 19:52
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rosmarin - 23. Jul, 01:05
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