Meine Rente?
Gestern fand ich das jährliche Informationsschreiben über meine womögliche Rente im Briefkasten. In bestem Amtsdeutsch wurde mir mitgeteilt, mit welcher Rentenzahlung ich rechnen könnte, falls es mir gelingt, in den nächsten 20 Jahren ein vergleichbares Einkommen wie in den letzten fünf Jahren zu erzielen. Das Ergebnis ist ernüchternd. Wenn ich eine Inflationsrate von einem Prozent für die nächste Jahre ansetze, dann bleiben mir als Rentner knappe 40 Prozent meines jetztigen Einkommens. Immer vorausgesetzt, so ein alter Knacker über 40 wie ich, ist am Arbeitsmarkt noch erwünscht. Und damit ich dagegen auch wirklich nichts tun kann, gibt es eine erhöhte Mehrwertsteuer, eine Halbierung des Sparerfreibetrages, Beitrags- und Gebührenerhöhungen an allen Ecken und Enden und wahrscheinlich eine Anhebung der Rentenbeiträge (21,9 Prozent nach der heutigen Prognose). Weniger für mehr, lautet die Divise. Offiziell läuft das Ganze unter der Überschrift, mehr Eigenverantwortlichkeit fördern. Klingt doch gut! Ist auch OK, solange der Spielraum zum eigenverantwortlichen Handeln belassen wird. Ich bin begeistert, frage mich aber einmal mehr, wie ich dem so verantwortlichen Handeln unserer verantwortlichen Politiker doch noch entgehen kann.
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40plusX - 2. Nov, 12:38
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